So reduzieren Sie unnötige Verwahrungs- und Liegegelder

Aerial view of busy ocean shipping port

    Die Kostenkontrolle in der Lieferkette kann für die Wahrung der Rentabilität eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung sein. Unter den zahlreichen Aufwendungen im weltweiten Transportwesen können sich die Kosten für Verwahrungen und Liegegelder schnell summieren - vor allem, wenn sie nicht angemessen verwaltet werden. Aber was genau sind diese Gebühren?

    In den USA beziehen sich Verwahrungsgebühren (Detention) auf Kosten, die entstehen, wenn Container außerhalb des Terminals über die zugewiesene freie Zeit zum Ent- oder Beladen hinaus festgehalten werden. Das kann der Fall sein, wenn die Container in Ihrer Anlage oder Ihrem Lager aufgehalten werden.

    Liegegelder (Demurrage) hingegen sind die Kosten, die anfallen, wenn Container über die für das Be- oder Entladen zugelassene Zeit hinaus im Hafen verbleiben. Dazu kommt es in der Regel, wenn sich die Zollabfertigung verzögert oder die Fracht nicht rechtzeitig vom Terminal abgeholt wird.

    Zu den Hafengebühren können auch Wartezeitgebühren gehören. Sie fallen an, wenn ein Container oder ein Schiff stillsteht und nicht aktiv be- oder entladen wird, sobald die vom Hafen zugelassene freie Zeit überschritten wird.

    Diese Art von Gebühren soll zu pünktlichem Betrieb und rationeller Nutzung von Containern und Hafenflächen anspornen und Verwahrungen und Staus vermeiden helfen. Durch die Erhebung von Gebühren für die übermäßige Nutzung von Raum und Gerät gewährleisten die Häfen, dass die Ressourcen dort zur Verfügung stehen, wo sie benötigt werden, damit der Warenfluss reibungslos verläuft.

    Wenn diese Hafengebühren jedoch nicht sorgfältig verwaltet werden, können sie sich rasch anhäufen und zu unerwarteten Kosten führen, die Ihre Gewinnspanne schmälern. Ganz zu schweigen davon, dass Verspätungen bei Versand und Empfang einen Dominoeffekt in Ihrer gesamten Lieferkette auslösen können, der zu verpassten Terminen, unzufriedenen Kunden und angespannten Beziehungen zu Dienstleistern führt.

    5 Strategien zur Verringerung der Mehrkosten durch Verwahrungen und Liegegelder

    Diese Maßnahmen können das Risiko unnötiger Verwahrungs- und Liegegelder verringern und so zur Rationalisierung Ihrer Lieferkette und zur Erhaltung der Kosteneffizienz beitragen.

    Verlader/Empfänger haben die Verantwortung für bestimmte Teile der Lieferkette. Je nachdem, wie Sie diese Teile steuern, bestimmen Sie Ihre Zusatzkosten. Wenn beispielsweise das Entladen Ihrer importierten Waren über drei Stunden dauert oder Sie nachmittags aufgrund von gemeinsam genutztem Lagerraum für die Abwicklung und den Wareneingang personelle Engpässe haben, kann es sein, dass Sie mehr Gebühren für Verwahrungen, Liegegelder und Lagerung zahlen müssen.

    Wenn Sie andererseits offene Empfangs- oder Terminfenster einrichten können, anstatt bei Überschreitung der 15-Minuten-Slots harte Strafen oder eine Umplanung vorzunehmen, werden diese Gebühren - ebenso wie die Lagerhaltungskosten - möglicherweise geringer ausfallen.

    Achten Sie darauf, dass Ihre Einrichtungen zur rationellen Handhabung Ihrer Fracht ausgestattet sind. Dazu gehören das erforderliche Gerät, geschultes Personal und eindeutige Verfahren.

    Bewährte Praktiken:

    • Schulen Sie Ihr Personal im schnellen und sicheren Umgang mit der Ladung.
    • Führen Sie regelmäßige Betriebsprüfungen durch und ermitteln Sie verbesserungswürdige Bereiche.
    • Sie sollten technische Lösungen, wie z. B. Lagerverwaltungssysteme (LVS), einführen, mit deren Hilfe Sie den Bestand verfolgen und verwalten können.

    Die Bündelung internationaler Dienstleistungen kann die Komplexität und die Kosten in Ihrer Lieferkette erheblich reduzieren. Durch die Konsolidierung von Dienstleistungen wie Spedition, Zollabwicklung und Lagerhaltung bei einem einzigen Anbieter erhalten Sie eine bessere Kontrolle und Koordination.

    Ziehen Sie in Erwägung, Seeverkehr und Zollabfertigung über eine einzige starke Lieferkette abzuwickeln. Wenn Sie mit dem richtigen Spediteur zusammenarbeiten, können Sie die Waren vorab abfertigen, damit die Container nicht unnötig lange stehen bleiben und Ihre freie Zeit am Terminal vergeuden.

    Interne Abfertigungen über ein einziges System können die Gefahr von Verzögerungen mindern, damit Ihre Verzögerungs- und Standgelder unter Kontrolle bleiben und Sie Ihre Fracht während der Beförderung besser im Blick haben

    Bewährte Praktiken:

    • Erwägen Sie die Aushandlung gebündelter Dienstleistungspakete, die Ihnen Kostenvorteile verschaffen.
    • Wählen Sie einen Logistikanbieter mit umfassenden internationalen Dienstleistungen.

    Ein Qualitätsdienstleister wie C.H. Robinson verfügt über gute Beziehungen zu Seefrachtführern und Seefrachtkapazitäten. Auf Grundlage dieser Beziehungen kann der richtige Dienstleister maßgeschneiderte Angebote unterbreiten, wie z. B. beschleunigte Lieferungen und die Nachverfolgung des letzten freien Tages, sodass Liegegeld-, Verwahrungs- und Lagergebühren gemindert werden können.

    Bewährte Praktiken:

    • Wählen Sie einen Anbieter mit nachgewiesener Erfolgsbilanz in Ihrer Branche.
    • Führen Sie regelmäßige strategische Untersuchungen durch, mit denen Sie potenzielle Probleme erkennen und angehen können.

    Informieren Sie sich über die Marktlage, die Tagessätze und die konkreten Vertragsbestimmungen. Mit diesem Wissen können Sie Schwankungen vorhersehen und bessere Konditionen mit Frachtführern und Dienstleistern aushandeln. Machen Sie sich mit diesen Konditionen vertraut und vermeiden Sie so unvorhergesehene Kosten.

    C.H. Robinson bietet sogar ein Tarifprogramm für Verwahrungsgebühren an, das unter den marktüblichen Tagessätzen liegt und eine präventive Rechnungsstellung ermöglicht, die Zusatzrechnungen und Kosten minimiert. Wenn Sie Fragen zu den Gebühren haben, sprechen Sie mit Ihrem Spediteur und beachten Sie, dass Liegegelder und Verwahrungsgebühren pro Tag und pro Container abgerechnet werden sollten.

    Wenn Sie die neuesten Trends und Tarife kennen, können Sie sachkundige Entscheidungen treffen und unerwartete Kosten vermeiden.

    Bewährte Praktiken:

    Führen Sie genaue Aufzeichnungen über Frachtbewegungen, Kommunikation und Rechnungen. Eine eindeutige Dokumentation ist entscheidend für die Beilegung von Streitigkeiten und die Gewährleistung einer fairen Behandlung.

    Es ist auch wichtig, eine offene Kommunikation mit den Frachtführern und Terminals zu pflegen. Wenn unvorhergesehene Umstände eintreten, die zu Verwahrungen führen können, ist eine Vorankündigung entscheidend, um Verlängerungen oder alternative Vereinbarungen auszuhandeln.

    Wenn Sie mit Maklern, Frachtführern, Fahrern, Empfängern und Spediteuren zu tun haben, müssen alle Beteiligten miteinander kommunizieren, während sich der Container auf dem Weg zu/von Ihrer Tür befindet.

    Bewährte Praktiken:

    • Digitale Werkzeuge helfen bei der Verwaltung und gemeinsamen Nutzung von Dokumenten in Echtzeit.
    • Führen Sie in Ihrem Unternehmen ein standardisiertes Dokumentationsverfahren ein.
    • Führen Sie regelmäßige Kommunikationsprotokolle mit Ihren Frachtführern, Lieferanten und Kunden ein.

    Die Verringerung unnötiger Gebühren für Verwahrung und Liegegelder erfordert einen strategischen Ansatz, der ein leistungsfähiges Anlagenmanagement, gebündelte Dienstleistungen, Expertenbeziehungen, Marktkenntnis und eine lückenlose Dokumentation umfasst.

    Wenn Sie diese Tipps befolgen und die besten Praktiken einführen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen, können Sie Ihre Lieferkette optimieren, Kosten senken und die Gesamtleistung verbessern. Bleiben Sie proaktiv, halten Sie sich auf dem Laufenden und nutzen Sie das Fachwissen Ihrer Logistikdienstleister, damit Sie die Komplexität der globalen Logistik erfolgreich meistern können.

    Sind Sie bereit, loszulegen? Unsere Fachleute stehen zu Ihrer Verfügung, um zu besprechen, wie CH Robinson Ihnen bei der Navigation, Verwaltung und Minimierung unnötiger Hafengebühren helfen kann.

     

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